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Visnes

Das Kupferbergwerk Vigsnes war einst die größte und modernste Anlage dieser Art in Nordeuropa. Von 1865 bis 1972 wurden hier 4,2 Millionen Tonnen Rohkupfer, Zink und Schwefel gewonnen. 1882 galt Vigsnes (heute Visnes) mit seinen bis zu 1000 Arbeitern als der „größte Arbeitsplatz Norwegens“. Im Laufe weniger Jahre verwandelte sich die stille kleine Ortschaft in eine quirlige Bergbaustadt mit knapp 3000 Einwohnern, Schule, Krankenhaus, Molkerei und Geschäften.

Eine Zeit lang wurde das Kupferbergwerk von dem französischen Ingenieur Charles Defrance geleitet. Er war Naturfreund und betätigte sich gern im Freien. Daher ließ er einen Park und Reitwege anlegen, die allerdings dem Herrn Direktor und seinen Angestellten vorbehalten waren. Heute ist dies ein beliebtes Naherholungsgebiet. Kupfer aus Visnes wurde beim Bau der berühmten Freiheitsstatue in New York verwendet. Im Zweiten Weltkrieg gehörte Visnes zu den vielen befestigten Stellungen der deutschen Wehrmacht an der norwegischen Küste, die heute noch gut zu sehen sind.

Das Grubenmuseum Vigsnes ist im Sommer geöffnet, sonst nach Vereinbarung.
Tel. 52 81 24 00, www.vikinggarden.no